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ChatGPT: Demnächst auch in der Welt von HR?

Die meisten haben schon von ChatGPT gehört, doch manche wollen es wohl nicht gehört haben.
Inzwischen ist der von OpenAI entwickelte Chatbot in aller Munde, wobei die Meinungen über seine Anwendbarkeit auseinandergehen.

ChatGPT kam im November 2022 auf den Markt und versucht seitdem, die Fragen der Nutzer:innen zu beantworten. Er hat dabei auch kein Problem damit, eigene Fehler einzugestehen.
OpenAI hat einen Chatbot entwickelt, der in der Lage ist, mit Menschen zu interagieren, sodass ein richtiger Austausch entsteht.

Dialog, Interaktion, Beziehung, … das sind alles Begriffe aus der HR-Welt, also könnte ChatGPT vielleicht ein nützlicher Helfer sein?

Bei Reverse haben wir das herauszufinden versucht. Denn das Leistungsvermögen dieses Tools scheint grenzenlos zu sein und für uns ist es daher wichtig, es selbst auszuprobieren.


  1. Die Ziele unseres Tests
  2. Beginn der Reise: Unterstützung des Headhunters oder der Headhunterin im fachlichen Einstellungsgespräch
  3. Die Arbeit geht weiter: ein Gespräch auf Grundlage der Datenbank des Unternehmens
  4. Es ist nicht so einfach, wie es aussieht: Datensicherheit
  5. Schlussfolgerung: eine Neuerung, die man ausprobieren, aber mit Umsicht nutzen sollte

1. Die Ziele unseres Tests

Nachdem wir den Schritt ins Metaversum gewagt und die Vor- und Nachteile von künstlicher Intelligenz untersucht hatten, haben wir beschlossen, nun auch ChatGPT zu erkunden.

Der Wunsch, dieses Tool zu untersuchen, entstand aus unserer Sichtweise auf Technologie: Wie sehen sie nicht als Nachteil für Headhunter:innen, sondern als wertvollen Partner. Wie unser CEO Daniele Bacchi betont: Die Technologie „ersetzt den Menschen nicht, sondern macht ihn zum Superhelden; sie befreit ihn von den sich wiederholenden Tätigkeiten, sodass er mehr Zeit für das hat, was wirklich zählt: die menschliche Beziehung“.

Wir wollten also unbedingt entdecken, auf welche Art und Weise diese neue Technologie uns unterstützen könnte, und haben uns vor der Erkundung ein paar Fragen gestellt:

  1. Kann ChatGPT den Headhunter oder die Headhunterin während eines Einstellungsgesprächs darin unterstützen, die fachlichen Aspekte der verschiedenen Rollen besser zu verstehen und zu vertiefen?
  2. Könnte der Headhunter oder die Headhunterin einfach dem Chatbot eine Frage stellen, um eine Antwort auf die eigenen Fragen zu bekommen, wenn die Datenbank des Unternehmens mit diesem geteilt wird?
  3. Aber würde es nicht ein bedeutendes Datenschutzproblem mit sich bringen, wenn man die Unternehmensdaten in ChatGPT lädt?

Nachdem wir so die Ziele unseres Tests festgelegt hatten, haben wir angefangen, den Chatbot zu erforschen und zu befragen, um Antworten zu bekommen.

Hier unsere Ergebnisse.

2. Beginn der Reise: Unterstützung des Headhunters oder der Headhunterin im fachlichen Einstellungsgespräch

Wir haben unsere Reise mit der Annahme begonnen, dass ChatGPT den Headhunter:innen bei den Aufgaben, die sich am häufigsten wiederholen, helfen und so eine wertvolle Unterstützung sein könnte.

Der Anspruch, weniger schematische Lebensläufe zu verfassen, sowie die Suche nach Formulierungsvorschlägen, um passive Kandidat:innen anzulocken, waren Ausgangspunkt unseres Austauschs mit dem Chatbot.

Dann haben wir den Spieleinsatz erhöht und ChatGPT um konkrete Hilfe beim fachlichen Einstellungsgespräch gebeten, um die fachlichen Aspekte der gesuchten Rollen besser zu verstehen und zu vertiefen.

Konnte der Chatbot die Erwartungen erfüllen?

Um das zu beantworten, überlassen wir Daniele Bacchi, unserem CEO, das Wort:

“Unter den erfolgreichsten Aktivitäten ist sicherlich die Unterstützung zu nennen, die ChatGPT dem Recruiter oder der Recruiterin bieten kann, wenn er oder sie Kandidat:innen interviewen muss, die aus sehr speziellen oder vom eigenen sehr verschiedenen Tätigkeitsfeldern kommen.

Denn ChatGPT ist tatsächlich in der Lage, Erklärungen und Ansätze zur Vertiefung zu liefern, anhand derer man die fachlichen Kompetenzen, die die gesuchte Person haben muss, besser versteht.

Im Moment kann er ein von Menschen geführtes fachliches Einstellungsgespräch noch nicht ersetzen, aber der Moment scheint nicht mehr so fern zu sein, an dem er ein solches Einstellungsgespräch simulieren kann. Ich wiederhole: ein fachliches.”

Es geht also nicht um Ersatz, sondern um konkrete Unterstützung.

Die Interaktion, die während des Einstellungsgesprächs zwischen dem Unternehmen und dem Kandidaten oder der Kandidatin entsteht, ist ein zentraler Schritt im Auswahlprozess, der sicherlich nicht durch eine Maschine ersetzt werden kann. Im fachlichen Gespräch ist die Situation jedoch anders: ChatGPT könnte hier ein wertvoller Helfer bei der Bewertung der Hard Skills einer Person werden.

3. Die Arbeit geht weiter: ein Gespräch auf Grundlage der Datenbank des Unternehmens

Unsere Entdeckungsreise zum Thema ChatGPT konnte damit aber noch nicht zu Ende sein.
Die nächsten Herausforderungen, denen wir uns gestellt haben, sind komplexer und erfordern einen immer größeren Einsatz.

Versuchen wir mal, das genauer zu erklären.

Digitalisierung ist eine der tragenden Säulen von Reverse, unsere Abläufe sind bereits vollständig digitalisiert.
Das hat uns die Möglichkeit gegeben, über die Jahre die Anmerkungen unserer Kandidat:innen und die Bedarfe der Unternehmen zu sammeln.

Wir würden gern dank der von uns erstellten Datenbank und mithilfe von ChatGPT auf einfache und intuitive Art Zugang zu diesem Gedächtnis des Unternehmens bekommen. Sicherlich ein wichtiges Ziel, das unserem Innovationswillen entspricht.

Die Möglichkeit, unsere Datenbank mit dem Chatbot zu verbinden, würde für unsere Kunden sicherlich einen großen Mehrwert bedeuten.

Stellen wir uns nur einmal vor, dass wir ganz schnell die benötigten Informationen bekommen, indem wir dem Chatbot eine einfache Frage stellen. Oder dass wir die Mitteilungen und Bewertungen der Kandidat:innen über eine einfache Konversation steuern können, wie wir sie sonst mit einer Kollegin oder einem Kollegen führen. Eine einfache und schnelle Methode, die es dem Headhunter oder der Headhunterin erlauben würde, schnell eine stichhaltige Antwort auf die jeweilige Anfrage zu finden.
Da gibt es allerdings ein großes Aber: den Datenschutz.

4. Es ist nicht so einfach, wie es aussieht: Datensicherheit

Die Herausforderung, der wir uns gestellt haben, ist nicht leicht, im Gegenteil, sie stellt uns vor ein großes Problem: den Datenschutz.

Es wäre sicherlich interessant, ChatGPT auszuprobieren, indem wir unser Unternehmensgedächtnis verwenden, aber wir treffen dabei unvermeidlich auf das Problem der Datensicherheit.

Um es dem Chatbot zu ermöglichen, auf unsere Anfragen zu antworten, müssten wir ihm unweigerlich die Datenbank des Unternehmens übertragen. Und wenn sie dadurch für alle zugänglich wäre? Das ist das Problematische am Test.
Die Vorstellung, dass man mit ChatGPT einen Austausch anstoßen könnte, der Antworten liefert, die sich auf interne Daten stützen, ist wirklich außergewöhnlich, aber vielleicht ist es noch ein bisschen zu früh dafür.

Aber wir werden die Idee im Kopf behalten und Sie über die Entwicklungen informieren, wenn es Lösungen für dieses Problem geben sollte.

5. Schlussfolgerung: eine Neuerung, die man ausprobieren, aber mit Umsicht nutzen sollte

Hier bei Reverse sind wir uns bewusst, dass niemand die magische Formel kennt und weiß, wie die Zukunft der Business-Welt aussieht, aber wir sind sicher, dass diejenigen, die Neuerungen erkunden, bewusste Entscheidungen treffen und die eigenen Leute anleiten können.

Nach LinkedIn ist ChatGPT vielleicht die zweite große Innovation im Bereich HR, daher erschien es uns grundsätzlich wichtig, den Chatbot selbst auszuprobieren, um nicht unvorbereitet zu sein.

Mit welchem Ergebnis? Die Art und Weise, wie der Chatbot anhand menschlicher Sprache mitredet, zeigt uns die großen Möglichkeiten dieses Instruments, aber es müssen noch viele weitere Faktoren in die Betrachtung einbezogen werden. Insbesondere Cybersicherheit und Datenschutz.

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