Reverse für Solina Group und Hagesüd

Wie Dringlichkeit und seltene Kompetenzen zu einer Chance für Solina Group wurden: eine Fallstudie aus der deutschen Lebensmittelbranche

Reverse
Inhaltsverzeichnis

I numeri chiave

Der Kunde

Herausforderungen im Recruiting im Food & Beverage Bereich

Wie Reverse den Unterschied machte

Das proprietäre Dashboard

Die Ergebnisse der Zusammenarbeit

Was Reverse einzigartig macht

Fazit

I numeri chiave

12 Monate
5 Eingestellte Positionen

Der Kunde

Solina Group ist ein europäischer Spitzenreiter im Bereich Lebensmittelzutaten mit Sitz in Paris, 5.000 Mitarbeitenden und über 40 Produktionsstandorten weltweit. Die Gruppe hat sich einen Namen gemacht, indem sie innovative Lösungen für Gewürzmischungen, Marinaden, Suppen, Saucen und Lebensmitteltexturierung entwickelt und dabei sowohl B2B- als auch B2C-Märkte in drei Hauptbereichen bedient: Beschichtungen, Flüssigkeiten und Trockenprodukte.

Im konkreten Fall konzentrierte sich die Zusammenarbeit mit Reverse hauptsächlich auf die deutsche Tochtergesellschaft Hagesüd, ein Traditionsunternehmen, das 1881 gegründet und 2020 von der Gruppe übernommen wurde. Mit 140 Mitarbeitern am Standort Hemmingen bei Stuttgart ist es im Bereich der Fleischverarbeitung tätig. Dieses Unternehmen ist ein strategisch wichtiger Knotenpunkt für die europäischen Geschäfte von Solina, da mehrere Mitarbeitende für den gesamten Konzern in Zentraleuropa tätig sind.

Die Herausforderungen im Recruiting im Food & Beverage: der Fall Solina

Die Solina Gruppe befand sich in einer Wachstums- und Organisationsstrukturierungsphase und erlebte, wie oft in der Lebensmittelbranche, eine kritische Phase aufgrund der spezifischen Recruiting-Herausforderungen dieser Branche: die Notwendigkeit, schnell hochspezialisierte Fachkräfte auf einem Markt zu finden, der von einem Mangel an qualifizierten Bewerbern geprägt ist.
Insbesondere für Vertriebspositionen bestand die Haupt-Herausforderung in der geforderten Doppelqualifikation: Die Kandidaten mussten sowohl tiefgehende technische Kenntnisse im Lebensmittelbereich mitbringen als auch ausgeprägte Vertriebs- und soziale Kompetenzen besitzen, um oft sehr technische und anspruchsvolle Kunden erfolgreich zu betreuen.

Jasmin Funk, People and Culture Manager bei Solina, fasst diese Herausforderung für die zu besetzenden Vertriebsrollen perfekt zusammen: „Es ist echt schwer, jemanden zu finden, der sich technisch in Lebensmittel, Fleisch und Gewürzen auskennt, aber auch den Vertriebs-Gen oder den Charme im Verkauf hat. Für Erfolg in unserer Branche braucht man beides.

Für technische und operative Rollen sahen die Herausforderungen anders, aber nicht weniger komplex aus. Die Lebensmittelbranche verlangt ein sensibles Gleichgewicht zwischen hochspezifischem Branchenwissen und übergreifenden Kompetenzen, die operative Vielseitigkeit garantieren. Hinzu kommt der Mangel an Profis mit tiefgreifender spezialisierter Erfahrung, verschärft durch die ständig wachsenden rechtlichen Anforderungen in diesem Bereich.

All diese strukturellen Schwierigkeiten der Branche traten für Solina besonders kritisch zutage, als mehrere dringende Personalbedarfe gleichzeitig auftraten. Der Wendepunkt kam, wie Jasmin Funk berichtet: „Wir hatten damals viele offene Stellen. Wir waren total überlastet, und einige Positionen waren entscheidend für unseren Betrieb.“ Doch die Komplexität ging über die reine Anzahl hinaus: Einige Suchprozesse verlangten absolute Diskretion.

Wie Reverse den Unterschied machte

Angesichts dieser vielfältigen Herausforderungen haben wir gemeinsam mit der Solina Gruppe eine Interventionsstrategie entwickelt, die weit über das reine Matching von Stellenangebot und Kandidatenprofil hinausgeht.

Tiefes Verständnis des Business

Der erste Schritt war, tief in die Welt von Solina einzutauchen – dabei wurden nicht nur die benötigten technischen Fähigkeiten, sondern auch die Besonderheiten des Marktsegments, die Zielkundschaft und die Wettbewerbsdynamik genau analysiert. Im Recruitment für die Lebensmittelbranche gilt: Jedes Unternehmen bringt eigene Dynamiken mit, die eine fundierte Analyse erfordern, um die bestgeeigneten Profile zu identifizieren.

Michele Klingler beschreibt die Bedeutung dieses Ansatzes so: „Es reichte nicht, einfach Kandidaten mit allgemeiner Lebensmittelbranche-Erfahrung zu suchen. Wir mussten die Besonderheiten ihres Marktsegments, die Zielgruppe und die Wettbewerbsdynamiken verstehen. Nur so konnten wir beurteilen, ob ein Kandidat über die technischen Fähigkeiten hinaus wirklich ins Team passt und zum Erfolg in diesem speziellen Umfeld beitragen kann.

Ein Auswahlprozess, der über den Lebenslauf hinausgeht

Ein Aspekt, den Solina besonders schätzt, ist unser Ansatz beim ersten Briefing. Jasmin Funk beschreibt den Unterschied so: „Die Art, wie die ersten Gespräche geführt werden, ist viel anders als üblich, denn ich verschicke nicht einfach eine Stellenanzeige, die jeder online lesen kann. Wir sprechen wirklich über die Rolle, gehen auch auf implizite Aspekte ein. Wenn ich die aktuelle Teamzusammensetzung (Berufshintergründe, Persönlichkeiten, Dynamiken) beschreiben kann, erkenne ich, ob der Charakter eines Kandidaten gut reinpasst – das ist für mich genauso wichtig wie die fachlichen Kompetenzen.

Dieser Ansatz ermöglichte es, Kandidaten ganzheitlich zu beurteilen – man geht über die bloße Überprüfung von Hard Fähigkeiten hinaus, um Verhaltensaspekte und kulturelle Passung zu erforschen, die sich als entscheidend für den langfristigen Erfolg erwiesen haben.

Strategische Flexibilität basierend auf Marktdaten

Ein entscheidender Moment kam, als die Analyse, die wir mit der Job Reputation Analysis durchgeführt haben, einem eigenen Marktabbildungs-Tool, zeigte, dass die ursprünglichen Anforderungen für einige Positionen überdacht werden mussten. Die Analyse des deutschen Marktes offenbarte nämlich, dass Kandidaten mit allen gewünschten Qualifikationen oft entweder zu teuer oder zu erfahren für die tatsächlichen Anforderungen der Rollen waren.

Aus dieser Perspektive hat Solina von Anfang an eine außergewöhnliche strategische Flexibilität bewiesen, indem sie diese Markteinblicke aufgenommen und ihre Suchstrategie entsprechend angepasst haben. Ein konkretes Beispiel für diese Flexibilität ist die Position des Health Safety and Environment Advisors. Wie Jasmin Funk erklärt: „Zunächst waren wir überzeugt, jemanden ausschließlich aus dem Lebensmittelbereich zu brauchen, mit spezifischen Kenntnissen in Hygiene, Lebensmittelfälschungen und allen regulatorischen Aspekten. Während des Suchprozesses haben wir jedoch erkannt, dass diese Anforderungen vielleicht zu eng gefasst waren. Also haben wir die Suche auf Kandidaten aus dem Industriesektor ausgeweitet und schließlich einen hervorragenden HSE-Berater gefunden, der andere, aber sehr wertvolle Kompetenzen für unsere Situation mitgebracht hat.

Gemeinsame Entwicklung innovativer Lösungen

Schließlich war ein Schlüsselkonzept, das die Zusammenarbeit zwischen Reverse und Solina von Anfang an geprägt hat, der beratende Ansatz, der sich deutlich von der einfachen Präsentation von Kandidaten als Antwort auf spezifische Anforderungen unterscheidet. Der kontinuierliche und strategische Dialog mit Solina erlaubte es uns nämlich, Chancen zu identifizieren, die über die ursprünglichen Bedürfnisse hinausgingen: Anstatt hervorragende, aber scheinbar „überqualifizierte“ Kandidaten für bestimmte Positionen abzulehnen, haben wir gemeinsam die Rollen neu gedacht und innovative Lösungen entwickelt, die die verfügbaren Talente auf dem Markt optimal nutzen und besser auf die tatsächlichen Geschäftsbedürfnisse des Unternehmens eingehen.

Wie Michèle Klingler erzählt: „Wir hatten mehrere Besprechungs, um die Situation gemeinsam zu analysieren. Der Markt bot Profile mit mehr Erfahrung als für einen Field Sales gefordert, aber sie waren zu qualifiziert und teuer für die Position. Statt sie auszusortieren, haben wir zusammen überlegt, ob es nicht strategischer wäre, eine andere Rolle zu schaffen, die diese höheren Kompetenzen wertschätzt.

Und genau dieser kollaborative Ansatz führte zur Schaffung der Position des Key Account Managers für Hagesüd, der die höherwertige Vertriebserfahrung am Markt optimal nutzt.

Das eigene Dashboard: Technologie im Dienste der Zusammenarbeit

Ein Tool, das sich auch im Fall der Solina-Gruppe als besonders effektiv erwies, war unser firmeneigenes Dashboard. Jasmin Funk beschreibt die Wirkung dieser Plattform: „Das Dashboard-System, das wir bei Reverse verwenden, hatte ich in all den Jahren der Zusammenarbeit mit Recruiting-Firmen nie zuvor gesehen. Es ermöglicht den Echtzeitvergleich von Kandidaten, zeigt sofort, ob sie mit den Gehaltserwartungen und unseren Anforderungen übereinstimmen. Aber das Coolste ist, wie die Infos in klare Kategorien gegliedert sind: Muss-Anforderungen, Wunschmerkmale und Bonus-Qualifikationen. Dadurch wird die Entscheidungsfindung viel objektiver und transparenter.

Im Gegensatz zu Standardsoftware wurde unser Dashboard speziell dafür entwickelt, komplexe Entscheidungsprozesse zu unterstützen, bei denen die kulturelle Passung genauso wichtig ist wie die fachliche Kompetenz.

Die Ergebnisse der Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit zwischen Reverse und Solina brachte messbare Erfolge hervor, die die Effektivität des gewählten Ansatzes belegen, der mit zwei Schlüsselbegriffen zusammengefasst werden kann: strategische Partnerschaft und positives Kandidatenfeedback.

Erfolgreich besetzte Positionen und kontinuierlicher Dialog, sowohl mit dem Unternehmen als auch mit den Kandidaten

Im Laufe der Zusammenarbeit , die die Vielfalt und Komplexität der bewältigten Herausforderungen widerspiegeln. Besonders hervorzuheben sind der Local Brand Manager, eine funktionsübergreifende Rolle, die aktiv mit den Teams der europäischen Märkte zusammenarbeitet, der HSE Advisor, bei dem wir die Suche erfolgreich vom Lebensmittel- zum Industriesektor erweitert haben und sehr wertvolle komplementäre Kompetenzen gefunden haben, sowie der Head of Sales, eine strategisch wichtige Position für die Solina-Gruppe.

Bis heute sind alle eingestellten Kandidaten noch im Unternehmen: ein Ergebnis, das die Wirksamkeit eines Ansatzes belegt, der auf kontinuierlichem Dialog und persönlicher Begleitung vom ersten Interview bis zum Onboarding basiert. Das Feedback der neuen Mitarbeitenden bestätigt nicht nur ihre fachliche Eignung, sondern betont vor allem auch die kulturelle Passung. So bringt Jasmin Funk den Reverse-Ansatz auf den Punkt: „Man hat das Gefühl, dass hier nicht nur auf Quantität gesetzt wird, sondern wirklich auf Qualität und auf die Beziehung, die vom Anfang bis zum Ende des Auswahlprozesses, bis zum Eintritt des ausgewählten Kandidaten ins Unternehmen, aufgebaut wird.“

Und genau das ist ein Ansatz, der für alle Beteiligten echten Mehrwert schafft: Das Unternehmen bekommt erfolgreiche Einstellungen, die Kandidaten finden Möglichkeiten, die zu ihren Vorstellungen passen, und es entsteht über die Zeit eine strategische Partnerschaft auf Basis gegenseitigen Vertrauens.

Entwicklung hin zu einer strategischen Partnerschaft

Ein weiterer bedeutender Punkt, der heute relevant ist, betrifft auch die Entwicklung der Beziehung: von transaktional zu strategisch. Jasmin Funk erzählte uns nämlich, dass „wenn wir eine Position zu besetzen haben, vor allem wenn sie strategisch oder komplex ist, unser erster Gedanke mittlerweile Reverse ist. Wir vergleichen nicht mehr verschiedene Agenturen wie früher – wir haben einen Partner gefunden, der unsere Bedürfnisse versteht und weiß, wie er sich in unserer Branche bewegen muss. Warum also woanders suchen?

Kurz gesagt: Was macht den Reverse-Ansatz laut der Solina-Gruppe so besonders

Strategische Beratung, nicht nur Sourcing

Im Gegensatz zu traditionellen Agenturen, die sich hauptsächlich auf das Sourcing von Kandidaten konzentrieren, hat unser beratender Ansatz Solina geholfen, ihre Einstellungsstrategie zu optimieren. Die wichtigsten Unterschiede, die Jasmin hervorhebt, sind: „das Dashboard, die Aufmerksamkeit für das Unternehmen und seine Bedürfnisse bevor die Suche überhaupt beginnt, und das Follow-up danach. Wenn wir mit Reverse arbeiten, haben wir das Gefühl, dass Qualität vor Quantität steht.

Perfekte Balance zwischen Technologie und menschlicher Beziehung

Während die Technologie durch das Dashboard-System eine Schlüsselrolle spielte, beruht der Erfolg auf starken persönlichen Beziehungen und Vertrauen. Die Fähigkeit, Marktdaten in Echtzeit zu bereitstellen, erwies sich als wertvoll während der gesamten Zusammenarbeit, mit stets präzisem Feedback zu Gehaltsfragen und strategischen Empfehlungen, die auf handfesten Daten basieren.

Als Jasmin uns von der Beziehung zu Michèle erzählte, sprach sie von einem sofortigen "Klicken Sie" und betonte, wie wichtig es für sie von Anfang an war, einen Partner zu finden, der ihre Dynamiken versteht und diese sowohl technisch als auch kulturell an ihre Bedürfnisse anpassen kann.

Strategische Schlussfolgerungen

Die Erfahrungen der Solina Group zeigen, dass Recruiting in spezialisierten Branchen spezifische methodische Ansätze erfordert, die über Standardpraktiken des allgemeinen Recruitings hinausgehen. Die Kombination aus Branchenkompetenz, strategischer Flexibilität und intelligentem Technologieneinsatz kann das Recruiting von einer Kostenstelle zu einem strategischen Hebel für Unternehmenswachstum verwandeln.

Für HR-Manager in ähnlichen Kontexten gehören zu den Schlüsselfaktoren für Erfolg die Bereitschaft, Zeit in die strategische Definition der Anforderungen zu investieren, die Flexibilität, diese anhand von Markterkenntnissen anzupassen, die Integration technischer und kultureller Bewertungen in den Auswahlprozess sowie der Aufbau strategischer Partnerschaften mit spezialisierten Recruitern, die nicht nur Lieferanten, sondern Berater sind.

Michele Klingler bringt den Ansatz, der diese Ergebnisse möglich machte, auf den Punkt: „Es ging nicht nur darum, eine Suche durchzuführen, sondern wirklich partnerschaftlich zusammenzuarbeiten: gemeinsam die Bedürfnisse verstehen, flexibel auf Marktdaten reagieren und den Ansatz bei Bedarf anpassen. Die Solina Group erwies sich als idealer Partner für diesen Ansatz, immer offen für Dialog und Austausch. Gerade diese Offenheit gepaart mit echter Zusammenarbeit schafft die perfekten Bedingungen, um die beste Lösung zu finden und nachhaltigen Wert für alle zu schaffen.

Das Endergebnis ist ein Recruiting-Ansatz, der nicht nur offene Stellen füllt, sondern aktiv zum Aufbau stärkerer Teams und zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens beiträgt.

Das ist besonders wichtig für Unternehmen wie Solina, die, wie Jasmin Funk beschreibt, „eine sehr moderne Kultur haben, schnell wachsen und bold sowie ehrgeizig sind, mit einem kundenzentrierten, innovativen und sehr fokussierten Ansatz“: Für Organisationen mit solchen Merkmalen ist strategisches Recruiting kein Nice-to-have, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil, um hohes Wachstumstempo zu halten und operative Exzellenz zu sichern.

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